Massage - Hawaiianische Körperarbeit
Berühren lassen
Natürlich will man auch nicht ungefragt von jedem und zu jeder Zeit berührt werden! Berührung setzt Einverständnis, Einfühlsamkeit voraus. Ich kann mich nur dann ohne Angst berühren lassen, wenn ich weiß, dass ich meine Grenzen kenne und wahren kann. Und doch ist Berührung so wichtig, lebenswichtig. Kleine Kinder können an Berührungsmangel sterben. Aber auch Erwachsenen brauchen Berührung. Berührung ist Kontakt mit der Außenwelt, Kontakt mit Mitmenschen, Erfahren der eigenen Grenzen. Mein Fühlen, mein Wissen um die Welt kann nur im Kontakt mit ihr geschehen. Die Haut und die Nervenbahnen, unser Gehirn brauchen die Reize von Außen um unser Inneres richtig einzuordnen. Kleidung berührt mich und das Bett auf dem ich liege, der Stuhl auf dem ich sitze, die Dinge die ich anfasse oder an denen ich mich stoße. Ein Schlag ist eine Berührung und vielleicht der Grund, warum manche Kinder sich lieber immer wieder eine Tracht Prügel hohlen, als nie beachtet und berührt zu werden. Doch um wie vieles angenehmer kann es sein, wenn man von einem anderen Menschen achtsam, respektvoll, vielleicht sogar liebevoll berührt wird. Eine Wohltat für die Seele und den Körper. Wir sollten uns die Gelegenheiten nicht entgehen lassen, ja, sie suchen, an denen wir so berührt werden könne, an denen wir andere Menschen so berühren können. Wenn eine Berührung achtsam und mit Respekt geschieht, in voller Präsenz, dann ist sie auch immer eine Berührung des Inneren. Aber auch emotional lassen wir uns doch immer weniger Berühren. Kein Wunder, bei den täglichen Nachrichten, die Hunger, Elend, Not und Krieg in aller Welt zeigen oder von politischen Entwicklungen berichten, die uns vielleicht in dem bedrohen, was wir uns an Sicherheit und Wohlstand aufgebaut haben, oder sogar an die Grenzen der Armut bringen können. Sorgen belasten das Herz. Für all das Elend in der Welt kann man nicht mitfühlen, sonst verliert man die Kraft zu leben. Wie aber kann ich dann noch lernen mich berühren zu lassen, anrühren zu lassen von den Dingen des Lebens? Es geht wohl nur, indem ich jeden Tag ein bisschen daran arbeite immer wieder mich einzulassen auf das, was ich spüre, auf die kleinen Dinge die mich direkt umgeben, die Menschen mit denen ich etwas zu tun haben möchte, ein Lächeln, aber auch der Anblick von Natur. Auf der andern Seite muss ich üben, dass ich darauf vertrauen kann, dass mich in meinem eigenen inneren Kern nichts und niemand erschüttern und berühren kann, wenn ich es nicht will und es zulasse. Wenn eine Berührung mehr als nur äußerlich ist, dann findet immer ein öffnen statt. Berühren und berühren lassen sind auch eine Schule für das Selbstgefühl und Selbstvertrauen. 
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